Die Low-Level-Laserherapie 

 

Die ersten medizinischen Anwendungen der Lasertechnik wurden bereits wenige Jahre nach der Entwicklung des Lasers im Jahr 1960 durchgeführt. Der Ungar Endre Mester, ein Pionier der Lasermedizin, untersuchte im Jahr 1963 die Auswirkung niederenergetischer Laserstrahlung auf eine verbesserte Epithelisierung schlecht heilender Wunden. Seine Ergebnisse wurden ab 1967 veröffentlicht. Diese Untersuchungen stellen die ersten Publikationen zur Low Level Laser Therapie / Low Level Laser Therapy (LLLT) dar. Bei der Low Level Laser Therapie werden Lasergeräte eingesetzt, die mit niederenergetischen (Low Level) Laserdioden arbeiten. Diese Lasertypen arbeiten in der Regel athermisch. Der Effekt ist photochemisch (biostimulativ). Ganz im Gegensatz zu chirurgischen Lasern, die mit hohen Leistungen (im Wattbereich) versehen sind und eine thermische Wirkung im Gewebe verursachen.

 

Bei der Low Level Laser Therapie/LLLT handelt es sich um ein Therapieverfahren aus der naturkundlichen Erfahrungsmedizin. Es hat sich die LLLT per Softlaser bei vielen Tierärzten und Tierheilpraktikern einen Namen gemacht.

 

Einsatzbereiche:

 

  • Zur Behandlung von Erkrankungen am Bewegungsapparat, wie z. B. Arthrosen, Spondylosen, Muskelverspannungen, Zerrungen, Sehnenverletzungen u. v. m.
  • Unterstützende Behandlung von inneren Erkrankungen, z. B. Verdauungsbeschwerden, Husten, Hormon- oder Stoffwechselproblematiken, Steigerung des Immunsystem
  • Behandlung von posttraumatischen Schwellungen und Blutergüssen, auch bei operierten Hunden
  • Linderung von akuten oder chronischen Schmerzen
  • Behandlung von neurologischen Beschwerden wie Bandscheibenvorfall, Rückenmarksinfarkt, Cauda-Equina-Kompressionssyndrom u. ä.
  • Behandlung bei Hauterkrankungen wie z. B. Hot Spots, Wunden, Leckekzemen, Allergien etc.
  • Wundheilungsförderung und Narbenentstörung nach Operationen
  • Zur Unterstützung von physiotherapeutischen  Maßnahmen

 

 

Eine Behandlung mit dem Laser ist für den Hund absolut schmerzfrei und wird von daher ohne Probleme geduldet. Sie kann als alleinige Therapieform, aber auch unterstützend bei vielen Erkrankungen eingesetzt werden.