Aktive Bewegungstherapie
Das Ziel der Aktiven Bewegungstherapie ist das Gangbild des Hundes zu verbessern, die Koordination und Stabilität zu fördern und die Stoffwechselprozesse im geschädigten Gewebe anzuregen.
Nach Krankheit, Operation oder bei Fehlstellungen muss der Hund den korrekten Bewegungsablauf neu erlernen und abspeichern.
Die verspannten Strukturen werden durch die aktive Bewegungstherapie gelockert und eingeschränkte Bewegungen werden wieder verbessert.
Die Muskulatur wird kräftiger und wieder aufgebaut, dies führt zu einer gesunden Körperhaltung, Folgeschäden werden minimiert.
Der Hund hat weniger Schmerzen und hat wieder Spaß an der Bewegung.
Es werden speziell auf Hunde abgestimmte Geräte verwendet, z. B. Therapiekreisel, Schaukelbrett, Physiorolle, Cavalettis, Dounat, Gewichtsmanschetten, div. Matten, Trampolin etc.
Bei der aktiven Bewegungstherapie wird das Gleichgewicht, die Motorik, die Koordination und der gezielte Muskelaufbau durch intensive Gewichtsverlagerungen gefördert.
Wann wird die aktive Bewegungstherapie eingesetzt?
Sinnvoll ist diese Bewegungstherapie auch als Training im Welpenalter. So wird der Welpe schon früh an verschiedene Untergründe und an bewegliche Objekte gewöhnt
Für den älteren Hund ist es notwendig, regelmäßig aktive Bewegungstherapie anzuwenden. Die Beweglichkeit, die Koordination und der Muskelaufbau wird dadurch erhalten und verbessert.
Sporthunde profitieren auch von dieser Therapieform, denn durch starke Muskeln, Sehnen und Bänder wird das Skelett geschützt und auch gestützt, dadurch sinkt das Verletzungsrisiko. Ständiges Training der Koordination und Konzentration fördert die Schnelligkeit auf dem Hundeplatz oder bei Turnieren.
Vor Durchführung der Bewegungstherapie sollte der Hund aufgewärmt werden, z. B. durch eine Massage oder vorheriges Laufen (ca. 30 Minuten). Der Hund sollte ein gut sitzendes Geschirr tragen (mit kurzer Leine).