Blutegeltherapie
Die Blutegeltherapie hat eine lange Tradition in der Humanmedizin. Inzwischen hat sie Einzug in die Tiermedizin gehalten. Im Speichel des Egels sind unter anderem Stoffe wie Hirudin, ein Blutgerinnungshemmer, und Eglin, ein Entzündungshemmer, ebenso Hyaluronidase, das eine antibiotische Wirkung hat und lokal die Gefäße erweitert.
Durch das Blutsaugen und die Stoffe, die die Egel in die Wunden geben, wird die Durchblutung gefördert, so dass vermehrt Nährstoffe die kranken Stellen erreichen und Schlackenstoffe besser abtransportiert werden. Das Sekret der Egel hat eine schmerzstillende Wirkung.
Der Einsatz von Blutegeln ist überall da sinnvoll, wo entzündliche Vorgänge im Körper stattfinden, z. B. bei schmerzhaften Gelenkerkrankungen.